UN-Generalsekretär begrüßt Griechenlands Vorschlag zur Lösung der »Flottillenaffäre«
Athen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßt und unterstützt die griechische Initiative, die Ladung der »Freedom Flottilla II« mit griechischen Schiffen nach Gaza zu bringen. Dies habe er Griechenlands Außenminister Stavros Lambrinidis mitgeteilt, berichtete am Montag die englischsprachige Zeitung Athens News.
»Aus seiner Sicht könnte es helfen Spannungen in der Region abzubauen und sicherstellen, daß dringend benötigte Hilfe an die in Gaza ausgeliefert wird, die sie brauchen«, zitiert das Blatt aus einer Erklärung der Vereinten Nationen.
Ban Ki Moon sagte, die UNO würde in dieser Angelegenheit eng mit Griechenland, Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde zusammenarbeiten.« Der Generalsekretär hoffe, daß die Organisatoren der Flottille der Initiative zustimmen. Ministerpräsident Georgis Papandreou hatte sich für den Vorschlag offenbar Rückendeckung beim Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas geholt.
Am Freitag hatte Griechenland ein Auslaufverbot für Schiffe nach Gaza verhängt und dies mit der israelischen Blockade begründet. Mahmud Abbas soll laut Athens News positiv auf den griechischen Vorschlag reagiert haben, die Hilfsgüter in Kooperation mit der UNO, den palästinensischen Behörden und anderen »relevanten Autoritäten« nach Gaza zu bringen. Das griechische Außenministerium hatte danach angekündigt, umgehend mit der UNO in und allen anderen beteiligten Seiten in Kontakt zu treten, um einen solchen Transport zu ermöglichen. Griechenland sei der Ansicht, daß die Seeblockade über Gaza aufgehoben werden sollte. Die Haltung des Landes zur humanitären Situation dort sei bekannt und immer noch gültig. »Griechenland unterstützt die Wiederaufnahme der Friedensgespräche, sie sind der einzige Weg zu einer umfassenden und durchführbaren Lösung der Palästina-Frage mit der Schaffung einen palästinensischen Staats, der friedlich mit dem Staat Israel koexistiert.« (hoek)
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