Porträt

Ernährungsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) korrigiert angesichts der Kritik aus den eigenen Reihen und von der Opposition seine Werbeverbotspläne für ausgewählte Lebensmittel.

Auch kurze Texte werden nicht mehr gelesen, sondern nur noch überflogen auf der Suche nach Aufregern. Und so ging eine »Horrorliste« des Bezirksamts Berlin-Neukölln vom Mittwoch steil.

Die spanische Zeitung El Debate will aufgedeckt haben, dass Marokko den Inhalt eines Briefes von Premierminister Sánchez an König Mohammed VI. möglicherweise verfälscht wiedergegeben, wenn nicht komplett erfunden hat.

Am Ballermann aus Eimern saufen, den Strand vollkotzen und zu Hause AfD wählen, weil sich Ausländer nicht benehmen können – dieses wichtige Stück deutscher Leitkultur ist vom Aussterben bedroht.

»Diese Anschläge verstoßen gegen alle moralischen und jüdischen Werte«: Man könnte fast den Eindruck bekommen, hier meldeten sich irgendwelche Menschenrechtsaktivisten zu Wort.

Die erste Begegnung ruppiger Art datiert auf Juli 2020. Vor der Küste der andalusischen Hafenstadt Cádiz war’s. Seither scheppert es in schöner Regelmäßigkeit.

Um unerwünschte Kriegsfolgen einigermaßen in den Griff zu bekommen, gründete die Bundesregierung 2002 das bis heute öffentlich kaum bekannte »Zentrum für Internationale Friedenseinsätze«.

Bürgerliches Ziel – die Traumhochzeit. Ricarda Langs Öko-Hochzeit steht an – aber nicht auf Sylt, so viel ist klar.

Das frühere KZ Kemna soll ein »Lern- und Gedenkort« werden. In Wuppertal machte eine Gruppe von Studenten sich daran, Modelle zu entwickeln – mit erwartbar tendenziöser Neutralität.

Gegrummel an der Front: Offenbar ballert der ukrainische Artillerist, der robuste Sowjetkanonen gewohnt ist, schneller hintereinander weg als es für deutsche Elektronik erträglich ist.

Tschechiens Präsident will im Westen lebende Russen systematisch vom Geheimdienst überwachen lassen.

Der aus der Bibel (»Suchet der Stadt Bestes«) abgekupferte Titel des Koalitionsvertrages von Wegner-CDU und Giffey-SPD war Senatsmaxime seit 1990: Das Beste für »Investoren«, damit sich der märkische Sumpf lohnt.

Auf der Tribüne des Bremer Weserstadions war ein Banner mit der Aufschrift »Danke, jetzt habe ich Leopard« entrollt worden.

Genau selber anschauen kann man sich den Obama Michel sein Brunzwimmerl bald in München, wo er beim Oktoberfest den Defiliermarsch von der Diversität singen tut.

Besonders heroisch zeigten sich am Montag der israelische Botschafter Ron Prosor und der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel.

Das Wall Street Journal »enthüllt« unter Berufung, dass die fiesen Inseldiktatoren und ihre chinesischen Kumpane eine »heimliche Vereinbarung« zum Bau einer elektronischen Abhöranlage auf Kuba abgeschlossen haben.

Die Menschen in der Türkei haben weniger Glück. Jüngster Fall ist die Verhaftung eines Gymnasiasten von 16 Jahren in der Provinz Mersin. Er hatte auf einem Wahlplakat dem Präsidenten Erdogan ein Hitlerbärtchen aufgemalt.

Mist, verdammt! Jörg Richert wäre bestimmt eingeschritten, hätte mich vor linksradikalem Militantismus bewahrt – und allen hässlichen Begleiterscheinungen.

Was es heißt, in Schweden zu leben, wusste Lou Reed zu berichten. Anders als New York mache das Land ihm Angst, teilt er in der Rauchercollage »Blue in the Face« mit.

Was ist eine dumme US-KI gegen die Gründung eines US-Softwarekonzerns?