Stephan von Dassel wollte einen Parteifreund aus seinem Wahlkampfteam als leitenden Mitarbeiter im Bezirksamt installieren. Dumm nur, dass es einen zweiten Bewerber gab. Und der klagte.
Im Leitartikel des Economist heisst es: Russlands Präsident Wladimir Putin habe mit seinem Krieg gegen die Ukraine den »schläfrigen Riesen« Deutschland aufgerüttelt. Aha.
Angeblich wollten die iranischen Revolutionsgarden als Rache für den Mord an General Kassem Soleimani ausgerechnet den abgeschriebenen Neocon John Bolten vom Leben zum Tode befördern.
Kann man über Arm und Reich überhaupt sprechen, ohne in moralischen Untiefen zu waten? Wer das Einmaleins der neoliberalen Rhetorik beherrscht, tönt: Nein, alles nur Neiddebatten!
Was für ein unwürdiges Schauspiel: Seit geraumer Zeit müssen wir Sozialdemokraten dabei zusehen, wie sie um etwas ringen, das sie für Haltung halten. Und jetzt kommt auch noch Sarrazin um die Ecke.
Mit einem Panzer versuchte die Bundeswehr, beim Wacken Open Air volltrunkene Metalheads für den Dienst an der Waffe zu begeistern. Eine gute Gelegenheit für praktischen Antimilitarismus, dachte sich wohl ein Anonymus.
Am Donnerstag abend quälte sich der RBB eine Mitteilung ab. Inhalt: Schlesinger ziehe sich vom ARD-Vorsitz zurück. Hey, aber Intendantin des RBB wolle sie bleiben.
Die deutsche Industrie- und Handelskammer wollte in Casablanca ein erstes Oktoberfest veranstalten. Das provozierte das Missfallen der frommen Marokkaner.
Eben, dem Seeigel ist doch egal, ob er elendig verreckt. Hauptsache, niemand spricht schlecht über ihn oder gar über seine privaten Gesundheitsprobleme.
Der bescheidene Kutter hätte die Hubbrücke »De Hef« passieren müssen, die selbst auf Maximalhöhe mit 40 Metern für die Mastlänge von Phallusraketen-Bezos nicht hoch genug gewesen wäre.
Die drei derzeit noch laufenden Atomkraftwerke sollen über das geplante Ende 2022 hinaus Energie liefern. Motto: Atomkraft, ja bitte! Strecken bis zum Umfallen! Grünes Licht fürs grüne Leuchten!
Unter den »Speakern« tummeln sich Vorstandsvorsitzende, Topmanager und Experten wie der Exchef der Münchner Kriegstreiberkonferenz, Wolfgang Ischinger.
Aufregung in Berlin: Beim Christopher Street Day sollen mehrere Ordner mit Nazitätowierungen eingesetzt worden sein. Die Reaktion einer der inkriminierten »Sicherheitsfirmen« ist bemerkenswert.
Friedrich Merz ist einer von der Sorte Macher. Während Grünen-Regierungsmitglieder von Verzicht schwadronieren, geht der Unionsfraktionschef voran und spart Energie ein.
Parteien sind Lobbyisten bestimmter gesellschaftlichen Gruppen und Klassen. Und das Lindner der aktuelle Liebling des des deutschen Kapitals ist, liegt nicht daran, dass er die Haare schön hat.