Die Linke hat sich für rein gar nichts blank gemacht – bei dem »Evakuierungseinsatz« der Bundeswehr sind insgesamt sage und schreibe 100 (!) sogenannte Ortskräfte ausgeflogen worden.
Türkische Faschos glaubten, Kurden hätten das Feuer gelegt. Dabei lernt man schon in der Grundschule: Die Person, die gesagt hat: »Boah, hier stinkt’s, wer hat gefurzt?«, war es auch, die ihn hat gehen lassen.
Auch in Vietnam waren die Amerikaner stets selbstlos und ohne hegemoniale Hintergedanken »verpflichtet«, bis sie 1975 einen Abgang à la Kabul hinlegen mussten. Damals waren die Vietnamesen Schuld.
»Wenn du nicht mehr weiterweißt, gründe einen Arbeitskreis«, heißt es. Eine internationale Konferenz tut es zur Not auch. Wie zum Beispiel die sogenannte Krim-Plattform.
Das hat noch gefehlt: Im bislang belanglosen Bundestagswahlkampf hat sich am Wochenende der Youtuber Rezo zu Wort gemeldet. Ihm geht es dabei nach eigenen Worten um das »Verkacken in essentiellen Skills«.
Gemach, gemach – nach dem Trubel um Neuwahlen in Thüringen, geht Bodo Ramelow den 26. September easy an. Zu verlieren hat er nichts, höchstens seine Bundespartei.
Gegen die Versicherung der Taliban an die Welt: »Wir werden keine Betäubungsmittel produzieren lassen«, werden die altbekannten Argumente in sauber drapierten Lines auf dem Silbertablett serviert.
Per »Autopilot« gesteuerte Teslas werden von Feuerwehren und Krankenwagen am Straßenrand geradezu magisch angezogen. Das ist aber alles nur ein Problem des Marketings.
Der FDP-Vorsitzender ist in der für Vertreter der Politikerkaste beneidenswerten Position, keine Rücksicht auf irgendwelche armen Schlucker oder Sozialromantiker nehmen zu müssen.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Innenminister Horst Seehofer will Asylverfahren von Afghanen, die sich der Bundeswehr während ihres Einsatzes am Hindukusch nützlich gemacht haben, in Deutschland bearbeiten lassen.
Wieviel Elon Musk steckt in Armin Laschet, fragte die Wirtschaftswoche am Freitag. Das sollte man nicht wörtlich verstehen wollen. Jedenfalls macht Wasser den Unterschied zwischen beiden.
In diesem Fall wurde außergewöhnlich entschlossen gehandelt, Menschenleben wurden unabhängig ihrer Herkunft gerettet. Ob nicht auch eine Rolle spielte, auf was für einem Kahn die Geretteten unterwegs waren, bleibt offen.
Altkanzlerworte fallen nicht ungehört. Man erwartet sich weltmachtmännische Weisheit. Sie geben dem irrenden Volk Orientierung. An alten Lippen hängt’s sich besser. An denen von Gerhard Schröder klebt noch rote Soße.
Einer saß immer im Seminar, bei dem die Soße aus Mitteilungsdrang, purem Antihumanismus, Wille zum reaktionären Verdikt und Scharlatanerie so dick angerührt war, dass auch konservative Professoren mit den Augen rollten.
Klingt unglaublich: Das Bundessozialgericht hat sich einen Berliner Hartz-IV-Bezieher und Aufstocker vorgeknöpft – und sanktionierte ihn, weil er eine kostenlose Verpflegung seines Chefs verweigerte.
Es kommt selten vor, aber am Donnerstag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Geistesblitz, der sogar Hubert Aiwanger und Sahra Wagenknecht an die Nadel bringen könnte