Schon gelaufen

»Neue Front« gegen Russland: »Monitor‹ beklagt Moskaus wachsenden Einfluss in Mali – und die Klemme, in der sich die Bundeswehr dort befindet.

Es gibt im politischen Betrieb nicht viele, die den Kurs der Regierung bezüglich des Kriegs in der Ukraine kritisieren. Eine Ausnahme bildet Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Es wäre so schön, wenn einmal vorher nachgedacht würde. Wieder einmal »Cancel Culture«-Rufe – dieses Mal »betroffen«: Karl May und dessen Geschichten um Old Shatterhand und Winnetou.

Da fährst du durchs australische Outback, und dann taucht ausgerechnet dort, wo es normalerweise kaum mehr gibt als Sonne, Sand und giftige Viecher, ein monströs fetter Truck in deinem Rückspiegel auf.

Viele russischsprachige Einwohner der lettischen Stadt Daugavpils ticken politisch nicht so, wie man das in Riga und Brüssel erwartet. Nun wird »durchgegriffen«.

Die Schneeschmelze und das Tauen der Gletscher in den Alpen nimmt äußerst bedrohliche Ausmaße an. Über die katastrophalen Auswirkungen dieser Entwicklung wird offenbar bisher kaum nachgedacht.

In der Stadt Culiacán im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa hat sich ein Fußballclub nach den Goldbrassen benannt: Dorados de Sinaloa. Schlagzeilen machte der Club, als 2018 Diego Armando Maradona sein Trainer wurde.

Die Berichterstattung über den Bundeswehr-Einsatz in Mali ist lückenhaft bis faktenfrei. Ein gutes Beispiel ist die wiederholte Rede von den »verweigerten Überflugrechten«.

Kobani, eine Stadt, die zum Sinnbild des Widerstands gegen den sogenannten Islamischen Staat geworden ist – nun wird sie wieder angegriffen, diesmal von türkischen Drohnen und Artillerie.

Die letzte Folge der Serie beginnt in der Wüste New Mexicos. Der kriminelle Anwalt Saul Goodman flieht mit seinem Bodyguard Mike Ehrmantraut vor dem Salamanca-Kartell.

»Mach das weg«, sagt die Freundin, und recht hat sie. Die Einführung fällt derart schwülstig und hagiographisch aus, kein Vergleich zu gering, dass die Schau binnen kürzester Zeit zur Qual gerät.

Nachrufe auf Rolf Eden feiern den »letzten Playboy«, unterschlagen allerdings einige biographische Eckdaten.

Die Sonne ballert. Wenn überhaupt Wolken am Himmel stehen, kommt jedenfalls kein Regen raus. »Endlich mal wieder richtig Sommer«, würde Rudi Carrell singen, aber der ist tot.

Der DLF sortiert den Amnesty-Bericht zu ukrainischen Kriegsverbrechen ein – voreingenommen, wie es dem Stil des Hauses entspricht.

Vom britischen Verteidigungsministerium wird täglich ein Bulletin zur Kriegslage in der Ukraine veröffentlicht, in dem Fakten, Halbwahrheiten, Auslassungen, politischer Spin und Desinformation gekonnt gemischt werden.

Der Film »Jamon, jamon« – im Deutschen in Softpornomanier mit »Lust auf Fleisch« übersetzt, jedoch glücklicherweise im Original zu sehen – lässt kein Klischee über Spanien aus.

Die Seele des Hulk: die Wissenschaft.

Die kleine Schweiz ist alles andere als ein Paradies mit Bergen aus Schokolade, auf bereits jedem zehnten Eidgenossen lastet die Armut wie ein Fluch.

Die Enterprise muss mal wieder einen Routineauftrag erledigen, und wie immer wird aus der SF-Serienroutine nichts. Ganz anders bei uns im 21. Jahrhundert, hier wird selbst die Routine zum Automatismus.

Der namenlose Anwalt Jimmy McGill wandelt sich in der Serie »Better Call Saul« zu dem gefragten Verteidiger der Gauner: Saul Goodman.