75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €

Kreuzberger Notizen

  • 23.06.2017

    Kanal voll

    Am 1. April 1905 erlangte der Bauplan Gültigkeit. Carl von Thielen starb kurz vor Baubeginn, mit seinem trotzigen »Gebaut wird er doch!« behielt er recht.
    Von Eike Stedefeldt
  • Kammergericht in der Lindenstraße (1734/35), Kreuzbergs ältestes...
    09.06.2017

    Käse Marseillaise

    In der Alten Jakobstraße / Bei dem biergefüllten Glase / Saßen zweiundzwanzig Mann, / Samt und sonder schlechte Christen, / Atheisten, Kommunisten ...
    Von Eike Stedefeldt
  • Nun schalten Sie mal ab bei seinem Timbre! Ari Shapiro
    26.05.2017

    Einschlafen mit Ari

    Wenn ich nicht in den Schlaf zurückfinde, schalte ich das Radio an. Leider werden auf 97,7 MHz im Dunkeln Beiträge aufgewärmt, die schon bei Tage das Licht besser gescheut hätten
    Von Eike Stedefeldt
  • »Gewaltiger Kubus« – Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam...
    28.04.2017

    Von Europa nach Deutschland und retour

    Das Europahaus, dessen Grundsanierung 2018 enden soll, fand hier auch darum 19 Jahre lang nur am Rande Erwähnung, weil Adenauer den Südostflügel dem postnazistischen Bund der Vertriebenen überlassen hatte.
    Von Eike Stedefeldt
  • Modellbaukasten der Westberliner Wohnberatungsstelle, 1960er Jah...
    31.03.2017

    Entre nous

    Annonciert wird: »Der Jour fixe dient einem regelmäßigen, informellen Austausch zwischen den MuseumsmitarbeiterInnen, dem Publikum und geladenen Gästen ...
    Von Eike Stedefeldt
  • »Eine Wohneinheit, die ein Tiny House ist« (für über 15 Euro Mie...
    17.03.2017

    Frage nie Frau Annemarie!

    Das Geschäft des Wahl-Kreuzbergers Van Bo Le-Mentzel ist unverändert das mit der Armut – und Wikipedia ein probates Marketingtool: »Sein Projekt 100-Euro-Wohnung ist eine Wohneinheit, die ein Tiny House ist ...«
    Von Eike Stedefeldt
  • 03.03.2017

    Todesstrahlen!

    Entkräftet von einem Festakt der Marke »Geriatrischer Abend« schaffe ich es freitags nicht mehr vor null Uhr vom Kino International zum Checkpoint Charlie und erflehe hinter der Jannowitzbrücke Nachtasyl.
    Von Eike Stedefeldt
  • 17.02.2017

    Geräuschlos, aber thätig

    Wer war Woldemar Bargiel? Zeitlebens und mehr noch postum musste er sich und seine Musik über Dritte ausweisen lassen
    Von Eike Stedefeldt
  • Leider nur an der Schwelle zu einer mutigen Inszenierung: »Und G...
    03.02.2017

    Eine Geburt in Berlin

    Das Stück »Und Gad ging zu David« ist eine Bühnenadation der Memoiren des 1923 in Berlin geborenen Gad Beck. Aber keine so tolle. Hereinspaziert, wir zeigen euch Homosexuelle!
    Von Eike Stedefeldt
  • Know your enemy: Berliner »Karriereberatungsbüro« im Herbst
    20.01.2017

    Anlaufstelle für Pazifisten

    Eigentlich hatte ich Ihnen letzten September in Sachen »Die Wehrsportgruppe Leyen gibt kein Pardon!« die Parole »Schwarzbraun ist die Haselnuss« nicht anvertraut, damit Sie schweigen wie ein Zinksarg.
    Von Eike Stedefeldt
  • Früher meinte das etwas am Computer: Eine Schnittstelle (dreier ...
    06.01.2017

    Formlos, farblos, leblos

    Dass biedere kleine Immobilienjäger eher mit Pekuniärem denn mit ästhetischer Bildung gebenedeit sind, lässt sie für normale Wohnzwecke untaugliche Balkonbänder bestaunen wie Kinder den Lichterbaum.
    Von Eike Stedefeldt
  • »Hinter dieser Tür passiert es!« Christopher Isherwood und W.H. ...
    23.12.2016

    Stubben-Kammer, very British

    Wovor immer dich deine Mutter gewarnt hat, hinter dieser Tür passiert es! Bei acht Minuten, 36 Sekunden gibt es kein Zurück mehr für den Titelhelden von »Christopher and His Kind«
    Von Eike Stedefeldt
  • Es rumorte gar sehr: Pickelhaube der preußischen Gendarmerie
    09.12.2016

    Herr Major auf Abwegen

    Vor 170 Jahren rumort es gar sehr in Preußen. Das liberale Bürgertum erstickt in der geistigen Enge des Militärstaats, das gemeine Volk in Armut, Hunger und Wohnelend.
    Von Eike Stedefeldt
  • 11.11.2016

    Type 405

    Beim Servieren meines Frühstücks erklärt die rothaarige Frau den undefinierbaren Inhalt diverser Schnapsgläser und Glasschälchen
    Von Eike Stedefeldt
  • 28.10.2016

    Jubiläen

    Die Entdeckung des Eros, der man die über vier Dekaden gültige Distanz zwischen Sonne und Erde verdankte, war übrigens schon Witts zweite
    Von Eike Stedefeldt
  • Tempelhofer Feld, vormals Truppenübungsplatz mit Militärarrestan...
    16.09.2016

    Ende Jelände

    Auf dem Weg zur – noch ’n Jeneral – Gneisenaustraße passiert man erneut Kasernenreste; hier lagen berittene Einheiten
    Von Eike Stedefeldt
  • Terrorgruppe gratuliert: Unangemeldetes Konzert zum 36. Geburtst...
    19.08.2016

    Zum Tanzen verurteilt

    »Es war schon immer auch spießig. Dazu unvernünftig und pubertär«, attestiert Wolfgang Müller, einst Sänger der Band Die tödliche Doris, dem SO36
    Von Eike Stedefeldt
  • 05.08.2016

    HD on Ebay

    Der Maler Helmut Diekmann wird langsam der Vergessenheit entrissen. 48 Jahre nach seinem Freitod erzielen die Werke des Kreuzberger Bo­he­mi­en neuerdings immerhin vierstellige Beträge.
    Von Eike Stedefeldt
  • Das Ehrengrab ist weg, das Denkmal für Adolf Diesterweg bleibt
    22.07.2016

    An einem Tag zwei Direktoren

    Der Ingenieur, den man »am Mittwoch, den 11., Vormittags 10 Uhr, von der Leichenhalle des Jerusalemer Kirchhofes in der Bellealliancestraße aus« zu Grabe zu tragen gedenkt, hat eine Infrastruktur verantwortet, mit deren Hilfe sein Sterben abzuwenden gewesen wäre.
    Von Eike Stedefeldt
  • 08.07.2016

    Nicht Donnerkiel

    Einen für wenige Silbergroschen vorm Roten Tod zu retten, versprachen am 8. Juli 1866 diverse Annoncen. Eines der »Präservativ-Mittel gegen Cholera« war recht simpel. »Frischer Holz-Theer zum Reinigen der Luft in den Zimmern ...«
    Von Eike Stedefeldt