75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
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  • 09.07.2022

    Was uns die Tiere lehren (1–3)

    Finale hundert Meter Sprint: / Frosch, Orca, Kuh und Amsel sind / Im Zieleinlauf, doch dann, wie dumm, / Knickt bei der Kuh ein Beinchen um. / Moral: Hier lesen Frau und Mann, / Was sie und er kaum glauben kann!
    Von Thomas Gsella
  • 02.07.2022

    So geht Europa

    Sie fliehen vor Krieg und Zerstörung und Tod, / Sie weinen und frieren und bangen. / Sie werden mit wollenen Decken und Brot / Und wärmenden Worten empfangen.
    Von Thomas Gsella
  • 25.06.2022

    Grüner wird’s nicht!

    Gerecht ist der Krieg, auf grün / steht die Ampel. / Claudia Roth: diese Muse heißt / Pampel.
    Von Wiglaf Droste
  • 18.06.2022

    Wohlfühlen in der Welt

    Wenn endlich Regen fällt. Wenn der Hausrotschwanz auf dem Geländer sitzt und schwätzt. Wenn »Markus Lanz« eingestellt wäre. Wenn dich die schöne Frau anschaut.
    Von Jürgen Roth
  • 11.06.2022

    Pazifismus

    In dem Blut der Niederlage, / Im Gebrüll des Sieges: / Pazifismus steht in Frage / Im Geheul des Krieges.
    Von Thomas Gsella
  • 04.06.2022

    An meine Freunde im russischen Kulturinstitut

    Man sieht wohin man sieht nur Traurigkeit auf Erden / Verletzt ist was noch hofft auf frühere Gefährten // Der Krieg frißt sich nicht satt in Reihen von Genossen / Sobald die Kruke bricht ist schnell ein Meer verflossen.
    Von Andreas Paul
  • 28.05.2022

    zwickmühle

    arbeiten gehen / um das auto / zu bezahlen ...
    Von Kai Pohl
  • 21.05.2022

    Der letzte Ort

    Liebste, komm, fort, ins Exil, / Wo die Menschen noch nicht morden, / Und das ist kein leichtes Ziel, / Nicht der Süden, nicht der Norden.
    Von Thomas Gsella
  • 14.05.2022

    Iwan

    Wir hetzten über die Sturmbahn, / verschwitzt, verweichlicht, / den Helm in die Stirn / gerutscht und schon nach 50 / Metern platt und völlig aus / der Puste.
    Von Florian Günther
  • 07.05.2022

    Die Bombe lächelt

    Verbraten, verkauft. / Jeder Schmack, jede Winde verduftet. / Nichts mehr, ja, nichts mehr; / Brandspur und Angst.
    Von Kai Pohl
  • 04.05.2022

    Neues von den Spinnern

    Sie spüren die »Corona-Diktatur«: / Man wirft sie in den dunklen Folterknast, / Haha, pardon, nicht wirklich. Nicht mal fast. / Doch ihre Oberstübchen bleiben stur.
    Von Thomas Gsella
  • 30.04.2022

    1. Mai

    Heut heißt er »Tag der Arbeit«, ächz; / Als wär grad die zu feiern. / Bald, nach dem letzten des Gefechts, / Kommt Frust auf unter Geiern.
    Von Thomas Gsella
  • 23.04.2022

    Ohne Titel

    Jetzt fängt der Krieg an Panzer fahrn auf Zügen / Und Zivilisten fliehn in Reisebussen / In wechselnden Kulissen immer dasselbe Stück.
    Von Andreas Paul
  • 16.04.2022

    Der Osterhase

    Zum Ostermorgen schmücket er / Das Abendland von alters her / Mit alten Eiern, die sind bunt / Und machen dumm und ungesund.
    Von Thomas Gsella
  • 09.04.2022

    Kinderfrage

    Papa? Ja, mein Kind? / Wenn ihr uns erst spät gekriegt habt / Und dann liebevoll gewiegt habt, / Kraftlos oft, doch immer gern ...
    Von Thomas Gsella
  • 04.04.2022

    Falsche Besetzung

    Ich lese ihren Namen auf dem kleinen Plastikschild an ihrem Kittel, betrachte ihr Gesicht und ihre abgekauten Fingernägel. ...
    Von Florian Günther
  • 02.04.2022

    Virtuelle Kriegsführung

    Für Kühe gibt es Brillen, die / Ein Weideland vorgaukeln. / Auf »grünen Wiesen« chillen sie, / Und ihre Seelen schaukeln.
    Von Thomas Gsella
  • Im Garten: Peter Handke (Chaville, 2019)
    26.03.2022

    In Zwischenzeiten

    Am Ende Hoffnung: In Peter Handkes neuem Werk »Zwiegespräch« nähern sich zwei Narren einer Zeit, in der das Wünschen wieder hilft.
    Von Gerd Schumann
  • 19.03.2022

    So geht Europa

    Sie fliehen vor Krieg und Zerstörung und Tod, / Sie weinen und frieren und bangen. / Sie werden mit wollenen Decken und Brot / Und wärmenden Worten empfangen.
    Von Thomas Gsella
  • 05.03.2022

    Nochmalig Linker Marsch

    Taumelndes Russland, geplündert am Haken / der neuen Entente: Jelzins Schande, / wie Blei auf der Seele des Volks, abgeräumt / durch stolzeres Atmen im Lande.
    Von Hartmut König