Gegründet 1947 Sa. / So., 31. Mai/ 1. Juni 2025, Nr. 124
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Ansichten

31.05.2025

  • Unstillbarer Heißhunger

    Merz verlangt mehr »Leistungsbereitschaft, Fleiß und Anstand«. Die Hängemattenjahre sind vorbei. Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt.
    Von Daniel Bratanovic

30.05.2025

  • Ukrainischer Soldat beim Beladen eines Artilleriegeschützes (Cha...

    Eindeutig zweideutig

    Friedrich Merz will Russland im Unklaren darüber lassen, wie weit die deutsche »Ukraine-Hilfsbereitschaft« geht. Doch diese »strategische Zweideutigkeit« könnte ihm noch mehr auf die Füße fallen als Emmanuel Macron.
    Von Reinhard Lauterbach
  • Oft genug »Dreckskommunismus« gesagt, trotzdem »gefickt«: Ilko-S...

    Preisträger des Tages: Ilko-Sascha Kowalczuk

    Die Phrase, eine Auszeichnung sei »überfällig« gewesen, trifft hier den Kern der Sache. Kowalczuk produziert rationell am Fließband. Der Ausstoß macht den Ausschuss verkraftbar.
    Von Nico Popp

28.05.2025

  • Bundesaußenminister Johann Wadephul am 26. Mai in Berlin

    Auftrag gefährdet

    Gleichzeitig kommt im Westen und selbst bei den Genozidunterstützern USA und Deutschland Kritik an Israels Kriegführung auf. Netanjahu und seine Faschisten gefährden den Auftrag, für Stabilität in der Region zu sorgen.
    Von Arnold Schölzel
  • Besorgte Eltern wissen: Es gibt ein Recht auf Schnitzel

    Eltern des Tages: Konstanzer Zoophagen

    Beim Verwaltungsgericht Freiburg wurde unlängst ein Antrag besorgter Eltern aus Konstanz eingereicht. Sie wollten gerichtlich durchsetzen, dass ihr Kind täglich ein Mittagessen mit Fleisch oder Fisch erhält.
    Von Felix Bartels

27.05.2025

  • Flüchtlingsfamilie in einer zur Massenunterkunft umfunktionierte...
    Kommentar 1 Leserbriefe

    Geraubte Hoffnung

    Die AfD wirft Dobrindt Augenwischerei vor. Dass die Bundesregierung für solche Symbolpolitik den Rechtsbruch auf Kosten der weitgehend rechtlosen Bevölkerungsgruppe der Flüchtlinge exerziert, sollte eine Warnung sein.
    Von Nick Brauns
  • Der Schaden hält sich in Grenzen, denn was sind schon 150.000 Do...

    Nachwuchskader des Tages: Anżelika Mielnikawa

    Hart und voller Versuchungen ist das Agentenleben. Auf der einen Seite »money for nothing and your chicks for free«. Auf der anderen allerdings ist es arg langweilig …
    Von Reinhard Lauterbach, Poznań

26.05.2025

  • Traue niemals einem Ami, soll wohl die Aussage dieses Wandbilds ...

    Rhetorik vs. Realität

    Das Korps der Revolutionsgarden erklärt, man stehe »voll bereit«, um »auf jeden feindseligen Akt des Feindes eine entscheidende, Reue einflößende Antwort jenseits des Vorstellbaren zu erteilen«.
    Von Knut Mellenthin
  • Felix Klein

    Räsonierer des Tages: Felix Klein

    Bildete der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein bislang die erste Phalanx gegen Kritik an Israels Vorgehen in Gaza, hadert er jetzt selbst damit. Genauer, er gibt es vor.
    Von Nick Brauns

24.05.2025

  • Äußerst lästig

    Mit ihrer Forderung, die Menschenrechtskonvention quasi über Bord zu werfen und die Justiz in die Schranken zu weisen, demonstriert die EU einmal mehr, wie egal ihr Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sind.
    Von Mawuena Martens
  • Windrad in einem Offshorewindpark in der Nordsee vor Zeebrugge (...

    Windbeutel des Tages: Belgische Turbinen

    Belgien und die Niederlande liegen im Streit, weil belgische Windräder den Luftstrom so verändern, dass die Effizienz der niederländischen Anlagen bedrohlich sinkt.
    Von Hagen Bonn

23.05.2025

  • Chinesisches J-10C-Kampfflugzeug (28.4.2025)

    China zieht gleich

    Westliche Militärs sind beunruhigt: Ein pakistanischer Kampfjet aus chinesischer Produktion hat einen in Frankreich gefertigten abgeschossen. Auch in anderen Spitzentechnologien holt die Volksrepublik auf.
    Von Jörg Kronauer
  • Der eine will pöbeln, der andere muss gute Miene zum bösen Spiel...

    Golfklub des Tages: Oval Office

    Er wette, dass die beiden Afrikaaner nicht da wären, wenn an ihrer Volksgruppe wirklich ein Völkermord verübt würde, versuchte sich Ramaphosa gegenüber Trump vorsichtig in Logik.
    Von Christian Selz, Kapstadt

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