Leserbrief zum Artikel Kopfschuß statt Sozialismus
vom 09.01.2010:
Wortblasen gegen Sprechbomben
Oh, Oh! Es ist eigentlich selbstverständlich, dass pointierte Äußerungen in einer großen Zeitung Antwortgeber provozieren, die sich durch die Form ihrer Äußerung selbst entlarven.
Nun, soweit würde ich beim Autoren Koschmieder nicht gehen. Aber..
Müssen denn die verbalen Entgleisungen anderer sofort dazu führen, dass man selbst die Gelegenheit nutzt, um dem eigentlich positiv geneigten Leser im Wortblasenstil Meinungen und Schlußfolgerungen zu unterschieben, die er so nicht für sich akzeptieren kann?
Nein, ich bedaure nicht, dass die Gewerkschaften den gesellschaftlichen Konflikt zwischen Arbeitsanbietern und Arbeitsnutzern nicht auf die Vorstufe zum Bürgerkrieg, den Klassenkampf, reduzieren wollen (auch die Linken, zu denen ich mich zählen darf, sind in der Mehrzahl nicht so konfus, dass sie den Krieg ablehnen, aber den Bürgerkrieg toll finden würden). Und nein, auch die Formel von der Abschaffung des Privateigentums ist sowenig in dem Herzen, das auch bei den meisten Linken links sitzt, eingraviert wie der Ruf nach Antikapitalismus - was das am Ende nun auch sein mag.
Ja, die klugen Bürgerlichen sind am Ende ihres Lateins, frohlockt der Autor. Schade nur, dass die dummen Bürgerlichen es offensichtlich noch nicht sind und auf diese Weise die klugen Bürgerlichen mitsamt den Unbürgerlichen, ob nun klug oder unklug (bestimmt sind wir das, die Linken), in die Tasche stecken - siehe Banken"krise", die die Situation der Vermögensinhaber erheblich gestärkt hat.
Nun, soweit würde ich beim Autoren Koschmieder nicht gehen. Aber..
Müssen denn die verbalen Entgleisungen anderer sofort dazu führen, dass man selbst die Gelegenheit nutzt, um dem eigentlich positiv geneigten Leser im Wortblasenstil Meinungen und Schlußfolgerungen zu unterschieben, die er so nicht für sich akzeptieren kann?
Nein, ich bedaure nicht, dass die Gewerkschaften den gesellschaftlichen Konflikt zwischen Arbeitsanbietern und Arbeitsnutzern nicht auf die Vorstufe zum Bürgerkrieg, den Klassenkampf, reduzieren wollen (auch die Linken, zu denen ich mich zählen darf, sind in der Mehrzahl nicht so konfus, dass sie den Krieg ablehnen, aber den Bürgerkrieg toll finden würden). Und nein, auch die Formel von der Abschaffung des Privateigentums ist sowenig in dem Herzen, das auch bei den meisten Linken links sitzt, eingraviert wie der Ruf nach Antikapitalismus - was das am Ende nun auch sein mag.
Ja, die klugen Bürgerlichen sind am Ende ihres Lateins, frohlockt der Autor. Schade nur, dass die dummen Bürgerlichen es offensichtlich noch nicht sind und auf diese Weise die klugen Bürgerlichen mitsamt den Unbürgerlichen, ob nun klug oder unklug (bestimmt sind wir das, die Linken), in die Tasche stecken - siehe Banken"krise", die die Situation der Vermögensinhaber erheblich gestärkt hat.