Leserbrief zum Artikel Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke
vom 13.08.2011:
Bärendienst
All die durchaus vorhandenen sozialen Errungenschaften in der DDR rechtfertigen nicht Mauerbau und Menschenrechtsverletzungen. Letzteres zu relativieren, so wie es hier getan wird, ist als linke Position inakzeptabel.
Die Lehre aus der DDR ist, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligen darf. Deshalb tritt man als aufrechter Linker vollumfänglich für Menschenrechte ein. Deren Unterdrückung in der DDR war falsch und ein Verbrechen. So sehr wir gerade momentan eine sozialere Welt brauchen, so wenig darf das nochmals auf Kosten von Freiheit und Menschenrechten geschehen.
Diese Titelseite ist deshalb rückwärtsgewandte Geschichtsverklärung, einige Thesen gar menschenverachtend und ein Hohn für die, die unter Unrecht in der DDR gelitten haben. Sie ist nebenbei ein Bärendienst für linke Positionen. Die berechtigten Anliegen nach einer sozialen, freiheitlichen und demokratischen Welt kann man so sehr einfach mit einem Verweis auf die ewig Gestrigen in den Reihen niederbügeln - ohne sich inhaltlich mit den Forderungen auseinandersetzen zu müssen.
Wer in der Redaktion diese Titelseite verfasst oder akzeptiert hat, sollte dringend nachdenken! Hier wird ein großer Fehler beschönigt, statt ihn einzugestehen und die Lehren daraus zu ziehen.
Nichts zu danken!
Die Lehre aus der DDR ist, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligen darf. Deshalb tritt man als aufrechter Linker vollumfänglich für Menschenrechte ein. Deren Unterdrückung in der DDR war falsch und ein Verbrechen. So sehr wir gerade momentan eine sozialere Welt brauchen, so wenig darf das nochmals auf Kosten von Freiheit und Menschenrechten geschehen.
Diese Titelseite ist deshalb rückwärtsgewandte Geschichtsverklärung, einige Thesen gar menschenverachtend und ein Hohn für die, die unter Unrecht in der DDR gelitten haben. Sie ist nebenbei ein Bärendienst für linke Positionen. Die berechtigten Anliegen nach einer sozialen, freiheitlichen und demokratischen Welt kann man so sehr einfach mit einem Verweis auf die ewig Gestrigen in den Reihen niederbügeln - ohne sich inhaltlich mit den Forderungen auseinandersetzen zu müssen.
Wer in der Redaktion diese Titelseite verfasst oder akzeptiert hat, sollte dringend nachdenken! Hier wird ein großer Fehler beschönigt, statt ihn einzugestehen und die Lehren daraus zu ziehen.
Nichts zu danken!