Aus: Ausgabe vom 10.02.2009, Seite 5 / Inland
LKA sucht nach Heims Leiche
Stuttgart. Das baden-württembergische Landeskriminalamt erwartet bis zum Ende der Woche die Erlaubnis aus Ägypten, in Kairo nach den sterblichen Überresten des Naziverbrechers Aribert Heim suchen zu können. Das sagte ein Behördensprecher am Montag in Stuttgart. Es sei ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen gestellt worden. Heim hatte offenbar 30 Jahre lang in Ägypten gelebt. Die Ermittler hätten »ernst zu nehmende Informationen«, wonach der gesuchte mutmaßliche NS-Massenmörder 1992 in Kairo gestorben sei.
Heim war die Nummer Eins auf der jüngsten Liste der meistgesuchten Nazikriegsverbrecher des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Im KZ Mauthausen in Österreich soll er zahlreiche jüdische Häftlinge mit Injektionen gefoltert und getötet haben. Später arbeitete er als Arzt in Süddeutschland und tauchte nach der Anklageerhebung 1962 unter.
(AP/jW)
Heim war die Nummer Eins auf der jüngsten Liste der meistgesuchten Nazikriegsverbrecher des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Im KZ Mauthausen in Österreich soll er zahlreiche jüdische Häftlinge mit Injektionen gefoltert und getötet haben. Später arbeitete er als Arzt in Süddeutschland und tauchte nach der Anklageerhebung 1962 unter.
(AP/jW)
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