Aus: Ausgabe vom 18.05.2009, Seite 6 / Ausland
Scharfe Kritik an Obama
Washington. Das Festhalten von US-Präsident Barack Obama an
den Militärtribunalen in Guantánamo ist von
Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert worden. Indem er das
»gescheiterte Konzept« der Vorgängerregierung
unter George W. Bush wiederbelebe, weiche Obama
»gefährlich von seinen Reformplänen ab«,
erklärte Human Rights Watch am Freitag (Ortszeit). Die
American Civil Liberties Union (ACLU) sprach von einem
»herben Rückschlag«.
Es handele sich um eine »alarmierende Entwicklung«, erklärte das Zentrum für Verfassungsrechte in Washington, das sich seit Jahren um eine bessere Rechtsstellung der Gefangenen im US-Lager Guantánamo auf Kuba bemüht. Die Militärtribunale zählten zu der »Politik der Folter, der illegalen Haft und der Verweigerung gerechter Prozesse«, die von der Bush-Regierung verfolgt worden sei, erklärte die ACLU.(AFP/jW)
Es handele sich um eine »alarmierende Entwicklung«, erklärte das Zentrum für Verfassungsrechte in Washington, das sich seit Jahren um eine bessere Rechtsstellung der Gefangenen im US-Lager Guantánamo auf Kuba bemüht. Die Militärtribunale zählten zu der »Politik der Folter, der illegalen Haft und der Verweigerung gerechter Prozesse«, die von der Bush-Regierung verfolgt worden sei, erklärte die ACLU.(AFP/jW)
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