Aus: Ausgabe vom 20.08.2010, Seite 1 / Inland
Neuer Persilschein für Oberst Klein
Berlin/Koblenz. Nach der Bundesanwaltschaft hat nun auch die
Bundeswehr die Ermittlungen gegen Oberst Georg Klein wegen des
tödlichen Luftschlags von Kundus beendet. Es hätten sich
keine »Anhaltspunkte für ein Dienstvergehen«
ergeben, wie die Bundeswehr am Donnerstag mitteilte. Es wird also
keine Disziplinarmaßnahmen gegen den Offizier geben, der
für den Tod von mindestens 102 Menschen und Dutzende
Schwerverletzte verantwortlich ist. Die Bundesanwaltschaft hatte
schon am 16. April das Ermittlungsverfahren gegen Klein wegen des
Luftangriffs vom 4. September 2009 auf zwei von Taliban
entführte Tanklaster im Kundus-Fluß eingestellt.
(apn/jW)
(apn/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Gerhard Lange: "Dienstvergehen" Im Zusammenhang mit diesem Massaker von einem Dienstvergehen zu reden, kommt einer Verharmlosung der Geschehnisse gleich. Ich habe daher auch kein anderes Ergebnis erwartet. Ein AFP-Korrespondent...
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