Aus: Ausgabe vom 07.01.2011, Seite 4 / Inland
Birthler-Nachfolger verliert Prozeß
Meiningen. Der designierte Bundesbeauftragte für
Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat einen Prozeß um seine
Rehabilitierung als politisch Verfolgter in der DDR verloren. Die
Klage Jahns auf Ausweitung der Verfolgungszeit über seine
Ausbürgerung hinaus sei abgelehnt worden, berichtete die
Thüringer Allgemeine (Donnerstagausgabe).
Ein Sprecher des Verwaltungsgerichts in Meiningen bestätigte die Angaben, ein schriftliches Urteil liege aber noch nicht vor. Dem Bericht zufolge wird dem 57jährigen nur die Zeit zwischen 1977 und Juni 1983 anerkannt, als er in den Westen abgeschoben wurde. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Jahn, der im März der scheidenden Stasi-Beauftragten Marianne Birthler nachfolgen soll, hatte vor Gericht argumentiert, er habe noch lange mit den Folgen der erlittenen Traumata zu kämpfen gehabt. Zudem sei er 1985 noch einmal illegal für einige Tage in die DDR ein- und erst dann freiwillig ausgereist. (dapd/jW)
Ein Sprecher des Verwaltungsgerichts in Meiningen bestätigte die Angaben, ein schriftliches Urteil liege aber noch nicht vor. Dem Bericht zufolge wird dem 57jährigen nur die Zeit zwischen 1977 und Juni 1983 anerkannt, als er in den Westen abgeschoben wurde. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Jahn, der im März der scheidenden Stasi-Beauftragten Marianne Birthler nachfolgen soll, hatte vor Gericht argumentiert, er habe noch lange mit den Folgen der erlittenen Traumata zu kämpfen gehabt. Zudem sei er 1985 noch einmal illegal für einige Tage in die DDR ein- und erst dann freiwillig ausgereist. (dapd/jW)
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