Aus: Ausgabe vom 17.05.2011, Seite 1 / Inland
Zusatzbeiträge könnten steigen
Berlin. Nach Schätzungen des Spitzenverbandes der gesetzlichen
Krankenkassen könnten die einkommensunabhängigen
Zusatzbeiträge in den nächsten Jahren auf monatlich 50
bis 70 Euro steigen. Verbandschefin Doris Pfeiffer sagte am Montag
im Deutschlandradio Kultur, die Kassen müßten enorme
Mehrkosten für Ärzte oder Medikamente bezahlen. Die
daraus resultierende Erhöhung der kleinen Kopfpauschale sei
offensichtlich »von der Politik gewollt«. Die
Linkspartei bekräftigte ihre generelle Kritik am
Zusatzbeitrag. Dieser sei eine »Zeitbombe«, der die
solidarische Gesundheitsfinanzierung endgültig zerstöre,
erklärte Harald Weinberg, Gesundheitsexperte der Linksfraktion
im Bundestag. Die Regierung beschenke Besserverdienende und die
privaten Krankenversicherungen und reiche die Rechnung dafür
an die gesetzlich Versicherten weiter. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Leitanbieter« in spe
vom 17.05.2011 -
Geschenk für Frau Merkel
vom 17.05.2011 -
»Wir wollen keine Kaiser-Wilhelm-Schule«
vom 17.05.2011 -
GDL braucht langen Atem
vom 17.05.2011 -
Am Parlament vorbei
vom 17.05.2011 -
Charité-Streik als Ermutigung
vom 17.05.2011 -
Infrastruktur dünnt aus
vom 17.05.2011 -
»Wir sind eine lernende Partei«
vom 17.05.2011