Aus: Ausgabe vom 01.12.2012, Seite 16 / Aktion
In sechs Wochen wird abgerechnet
Ein schönes Beispiel, wie man das auch mit der Printausgabe machen kann, beschreibt uns Martin G., der als Politikwissenschaftler in einem Jugenddorf tätig ist: »Von Ihrer Zeitung halte ich sehr viel. Da abzusehen ist, was aus dem Abo der Frankfurter Rundschau werden wird, das ein Kollege täglich mitbringt, möchte ich gerne dessen sozialen Dienst fortführen und dabei dem interessierten Kollegium Ihr Produkt vorstellen.« Um die FR ablösen zu können, hat er die junge Welt abonniert. »Ich verspreche Ihnen…, daß Ihre Zeitung viele Menschen erreichen wird – sehen Sie es als Pflänzchen.« Unsere Erfahrungen belegen, daß so die Zeitung bekannter wird – was nicht selten zu neuen Abos führt.
Zwischen Kennenlernen der jungen Welt und einem Abo liegen aber in der Regel doch einige Wochen regelmäßiges jW-Studium. Deshalb bieten wir bis zur Liebknecht-Luxemburg-Demo am 13. Januar unser Geschenkabo (13 Wochen für 60 Euro) an: Sie suchen sich Freunde, Bekannte, Genossen aus, denen Sie die junge Welt schenken. Das Abo endet, ohne daß es abbestellt werden muß. Wenn Sie dann auch noch mit dem oder der Beschenkten reden, ist die Chance groß, daß daraus ein richtiges Abo wird.
Die Genossenschaft der jungen Welt hatte am vergangenen Samstag zu einer außerordentlichen Vollversammlung eingeladen. Dort wurde die Situation der jungen Welt dargestellt und eine Unterstützungsaktion beschlossen. Zur Zeit wird deshalb ein Briefversand vorbereitet: Jedes Mitglied wird darum gebeten, ein Vollabo und/oder Geschenkabos für die junge Welt zu organisieren. Und, wenn möglich, einen weiteren Anteil zu zeichnen. Ziel der Aktion ist es, bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz am 12. Januar alleine über die Genossenschaft 100 Voll- und 300 Geschenkabos zusätzlich für die junge Welt bereitzustellen. Wenn die Briefe nächste Woche eintreffen, bleiben noch knappe sechs Wochen, um die Ziele zu realisieren. Soviel Zeit bleibt auch noch für alle anderen, ein Online-, Print- oder Geschenkabo abzuschließen. Dann wird abgerechnet.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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