Aus: Ausgabe vom 22.10.2013, Seite 5 / Inland
Deutsch-Türken häufig diskriminiert
Berlin. Türkischstämmige Menschen in Deutschland sehen sich nach einer repräsentativen Umfrage oft mit Alltagsrassismus konfrontiert. In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Info habe fast jeder vierte angegeben, wegen seines türkischen Aussehens bereits beschimpft worden zu sein, berichtete am Montag der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Jeder zehnte Befragte sei wegen seiner türkischen Abstammung sogar Opfer von Gewalt geworden. Bei den 15- bis 29jährigen waren es doppelt so viele. Besorgniserregend ist laut Autoren der Studie, daß mit den Jüngeren und Gebildeten gerade diejenigen Diskriminierung erfahren, die ein aktiver Teil der Gesellschaft sein wollen. Während nur zehn Prozent der Befragten ohne oder mit niedrigen Schulabschluß sagten, sie seien wegen ihres türkischen Namens bei einer Bewerbung abgelehnt worden, waren es bei den Befragten mit hohem Schulabschluß 30 Prozent. Befragt wurden 1011 Deutsch-Türken. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Runde eins im Postenpoker
vom 22.10.2013 -
Linke will nicht länger warten
vom 22.10.2013 -
»Das ist eine Show für SPD-Genossen«
vom 22.10.2013 -
Repressiver Polizeitaktik entgegentreten
vom 22.10.2013 -
Streik gegen Schikanen
vom 22.10.2013 -
Angestellte Lehrer fordern gleiche Bezahlung
vom 22.10.2013 -
Mit Facebook und Fackel
vom 22.10.2013