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Aus: Ausgabe vom 28.06.2014, Seite 16 / Aktion

Lektion 1: Marxismus

junge Welt-Bildungsurlaub 2014
Bild 1
Wissenschaftliche Weltanschauung, die Mitte des 19. Jahrhunderts von Karl Marx und Friedrich Engels (»Das Manifest der Kommunistischen Partei«, 1848) entstand. Ideengeschichtlich ging der M. aus der deutschen klassischen Philosophie, der englischen politischen Ökonomie und dem utopischen ­Sozialismus hervor. Vor allem die Lehre vom Klassenkampf setzte sich in vielen Arbeiterparteien bis zum Ersten Weltkrieg durch. Bei dessen Beginn spaltete sich die Arbeiterbewegung in reformistische Kräfte und revolutionäre Gegner der bürgerlichen Gesellschaft. Wladimir Iljitsch Lenin (1870–1924) entwickelte den M. in dieser Situation weiter. Die nach der Oktoberrevolution von 1917 entstandenen kommunistischen Parteien stützen sich bis heute zumeist auf den M.-Leninismus. Georg Fülberth definiert 2014 M. als »1.) eine historisch-materialistische Analyse von Ökonomie und Klassenverhältnissen, 2.) eine auf diese gestützte Theorie der Politik, 3.) eine politische Praxis in der Perspektive einer Aufhebung der kapitalistischen Gesellschaft«.

Aktuelle Bildungsprämie: Georg Füllberth: Marxismus (Papyrossa Verlag)

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