Aus: Ausgabe vom 26.02.2015, Seite 11 / Feuilleton
Realere Realität
Auf dem Büchermarkt, im TV und im Kino werden die Krimis immer mehr. In Wolfsburg eröffnet der Kunstverein am Freitag die Ausstellung »Crime Art«, um die Wechselbeziehungen zwischen Krimi und bildender Kunst aufzuzeigen. Die Crime Story stellt, wie der französische Soziologe Luc Boltanski betont, die vordergründig sichtbare Realität in Frage. Nach Ansicht des Kunstvereins will »der Krimi zu einer versteckten, tiefergründigen, man könnte sogar behaupten, realeren Realität vordringen«. Gezeigt werden historische Werke etwa von Ernst Barlach, aber auch Arbeiten von Gegenwartskünstlern. Izima Kaoru zum Beispiel lässt auf seinen Fotos bekannte japanische Frauen als unbekannte Tote posieren.(dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Antrag an die Nachtschwester Anna Steh Sie
vom 26.02.2015 -
Nachschlag: Über Leichen
vom 26.02.2015 -
Alptraum in Leipzig
vom 26.02.2015 -
Unsichtbare Schranke
vom 26.02.2015 -
Kein Versteckspiel
vom 26.02.2015 -
Vorschlag
vom 26.02.2015