Seltene Einblicke
Eine Viertelmillion Dollar (222.000 Euro) sollten sie bringen, letztlich fand sich kein Käufer: Sechs Briefe der Schriftstellerin Harper Lee (»Wer die Nachtigall stört«, 1960) sind am Freitag in New York mangels Geboten auf dem Auktionsblock liegengeblieben. Die Briefe waren an einen engen Freund, einen New Yorker Architekten, gerichtet. Sie geben seltene Einblicke in Lees Gefühlswelt: Anfangs zweifelt sie an sich und ihrem antirassistischen Roman, später ist sie überrascht von dessen Erfolg. Lees bisher einziger Roman erzählt von einem weißen Anwalt, der in Alabama zum Pflichtverteidiger eines Schwarzen wird, woraufhin selbst seine Kinder nähere Erfahrungen mit dem Rassenhass machen. Die 89jährige Autorin will im Juli ihr zweites Buch herausbringen. Geschrieben wurde das vor fast 60 Jahren. (dpa/jW)
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