Es war einmal
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat im Hinblick auf die Verleihung des 65. Deutschen Filmpreises im Spiegel an bessere Zeiten erinnert: »Es gab mal eine mutigere Regisseur-Generation, Künstler wie Werner Herzog, Wim Wenders oder Volker Schlöndorff«. Das klang, als wären die drei schon sehr lange weg vom Fenster. Grütters will dabei auch »keinem Regisseur der jüngeren Generation zu nahe treten. Matthias Schweighöfer, Til Schweiger oder die Macher von ›Fack ju Göhte‹ und anderen Komödien – sie alle verstehen ihr Handwerk. Das ist gekonnte Unterhaltung.« Als Kulturstaatsministerin interessiere sie gleichwohl mehr das Experiment. Noch erstaunlicher war, was Grütters über die Gremien des deutschen Filmförderwesens zu sagen wusste: In ihnen würden »gute Ideen manchmal so herunterdekliniert, dass nur ein weichgespültes Produkt herauskommt«. Der Filmpreis, den die Ministerin am Freitag bei einer Gala in Berlin vergibt, ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. (dpa/jW)
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