Griechenland: Gedenken an Antifaschisten
Piräus. Linke Aktivisten und Gewerkschafter haben sich in Griechenland am Freitag in der Nähe von Piräus zu Kundgebungen und Protesten versammelt, um an den vor zwei Jahren ermordeten Rapper Pavlos Fyssas zu erinnern. Der antifaschistische Musiker war von einem Anhänger der Neonazipartei »Goldene Morgendämmerung« ermordet worden, deren Mitglieder immer wieder durch Übergriffe auf Linke und Migranten auffallen. Sie ist auch im griechischen Parlament vertreten und könnte aktuellen Umfragen zufolge bei den Wahlen am kommenden Sonntag zur drittstärksten Kraft werden. Laut Berichten der Zeitung Ekathimerini hatte Parteichef Nikos Michaloliakos eingeräumt, dass die »Goldene Morgendämmerung« die »politische Verantwortung« für den Mord an Pavlos Fyssas trage. Sie treffe jedoch keine juristische Schuld. (jW)
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