NPD-Chef vor Gericht: Das war nicht mein Koffer
Berlin. Der Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke wehrt sich gegen eine Verurteilung zu acht Monaten Haft auf Bewährung. Dabei geht es um einen Koffer mit rechtsextremen Hetz-CDs, die Polizisten im März 2012 im Geschäft des NPD-Funktionärs entdeckt hatten. Der 30jährige sagte zu Beginn des Berufungsprozesses am Mittwoch vor dem Landgericht, der Koffer habe ihm nicht gehört. Damals hätten sich oft andere Menschen um den Laden gekümmert. Schmidtke war in erster Instanz im Dezember 2013 der Volksverhetzung und Gewaltdarstellung schuldig gesprochen worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sah es als erwiesen an, dass er CDs mit strafbarem Inhalt zur Vermarktung gelagert habe. In den Texten werde gegen Juden, Ausländer und Homosexuelle gehetzt und zur Gewalt aufgerufen. Schmidtke will einen Freispruch erreichen. Die Verhandlung wird am 20. Januar fortgesetzt. (dpa/jW)
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