BER: Betrugsverdacht gegen Siemens erhärtet
Potsdam. Beim Bau des Hauptstadtflughafens BER nimmt ein weiterer Skandal Form an: Nach Recherchen des Berliner Tagesspiegel (Dienstagausgabe) hat sich im Fall Siemens der Verdacht auf einen Millionenbetrug erhärtet. Die Cottbuser Staatsanwaltschaft, die bislang die Ermittlungen führte, habe das Verfahren jetzt an die für Wirtschaftskriminalität zuständige Potsdamer Staatsanwaltschaft abgeben. Es geht um 1,9 Millionen Euro, die Siemens 2013 und 2014 – im Krisenmanagement nach der geplatzten Eröffnung des Flughafens – für nicht erbrachte Leistungen auf der Baustelle abgerechnet und kassiert haben soll.
Die Anzeige hatten die Flughafengesellschaft und Siemens im August 2015 erstattet, nachdem die Innenrevision bei Rechnungen des Münchner Konzerns Ungereimtheiten festgestellt hatte. (jW)
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