Proteste gegen Erdogan in den USA
Washington. Vor einer Ansprache des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Washington sind dessen mitgereiste Sicherheitskräfte mit prokurdischen Demonstranten aneinandergeraten. Rund 40 Menschen hatten sich am Donnerstag vor dem Brookings-Institut in der US-Hauptstadt versammelt, wo Erdogan eine Rede hielt. Noch vor dessen Ankunft gab es Auseinandersetzungen der Leibwächter mit den Demonstranten, die Fahnen der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) schwenkten. Die türkischen Sicherheitskräfte gingen auch gegen Journalisten vor. Ein Bodyguard Erdogans trat nach einem US-Kameramann, der die Zusammenstöße filmen wollte. Ein anderer nannte eine Frau »PKK-Hure«. Erst nach einiger Zeit konnten etwa 20 US-Polizisten die Kontrahenten trennen. Versuche der türkischen Sicherheitskräfte, ihnen unliebsame Reporter aus dem Raum zu verbannen, wo Erdogan seine Rede hielt, wurden vom Brookings-Institut unterbunden.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Das ist der Kampf zwischen sozialen Klassen«
vom 02.04.2016 -
Wie ein Popstar
vom 02.04.2016 -
Journalismus ist kein Verbrechen
vom 02.04.2016 -
Dilmas Dilemma
vom 02.04.2016 -
Libyen wird erpresst
vom 02.04.2016 -
Der Preis des Präsidenten
vom 02.04.2016