junge Welt-Auflage: 192.000
Eine Stimme der Vernunft und Aufklärung wird in diesen Zeiten dringender denn je benötigt! Deshalb ist es der Tageszeitung junge Welt in den letzten Jahren gelungen, die verkaufte Auflage permanent zu steigern – im Gegensatz zu allen anderen überregionalen Tageszeitungen. Neu ist, dass die linke Zeitung, die mehrheitlich einer Genossenschaft gehört, ab sofort in Deutschland, der Schweiz und in Österreich überall im Einzelhandel erhältlich ist, weil ein zweiter Druckstandort dies möglich gemacht hat. Erste Lesermeldungen aus der Schweiz, Österreich und Süddeutschland nach dem Probelauf haben uns schon erreicht. Damit die Zeitungen in diesen und anderen Kiosken nicht einfach nur herumliegen, starten Verlag, Redaktion und Genossenschaft an diesem Wochenende eine bundesweite Werbekampagne für den Zeitungskauf am Kiosk. Allerdings tauchen dabei unerwartet große Schwierigkeiten auf: Manche Zeitungen, Radiosender und Außenwerber weigern sich, bezahlte Reklame für die junge Welt anzunehmen. Die jW-Werbung sei nicht neutral, lautet unter anderem die Begründung. Die linke, unabhängige Zeitung bleibt auch deshalb weiter auf die Unterstützung durch ihre Leserinnen und Leser angewiesen. Sie werden im Rahmen der Kampagne aktiv und verteilen zum Beispiel die Wochenendausgabe vom 30. April/1. Mai in Fußgängerzonen, auf Kundgebungen und Veranstaltungen rund um den Kampftag der Arbeiterklasse sowie in Kneipen und Jugendzentren. So wirken sie entscheidend dabei mit, dass diese Ausgabe der jungen Welt in einer Gesamtauflage von 192.000 Exemplaren verbreitet wird. In dieser wird es einen Gutschein geben, mit dem am Kiosk eine weitere Ausgabe nach Wahl gratis herausgegeben wird. So sollen möglichst viele neue Interessenten auf diese außergewöhnliche Zeitung aufmerksam gemacht werden.
Und wie die Unterstützung der jungen Welt durch ihre Leserinnen und Leser auch im Kleinen sehr gut funktioniert, berichtet Ralph P. aus Nürnberg. Er schreibt uns: »Was den neuen Druckstandort betrifft: Das ist eine sehr gute Sache, und es scheint bisher auch gut zu funktionieren. Das einzige, was noch nicht so richtig gut ist, ist die Papierqualität (…) Eine andere Geschichte ist erbaulicher: Letzten Samstag saß ich auf dem Rückweg vom jW-Kauf an der Bushaltestelle, neben mir saß eine ältere Frau. Nachdem sie mich einige Zeit beobachtet hatte, fragte sie mich plötzlich, ob ich irgendwelche Seiten der Zeitung nicht bräuchte. Ich dachte zunächst, sie bräuchte sie für irgendwas anderes und gab ihr ein paar Seiten. Sofort fing sie interessiert an zu lesen. Als sie damit fertig war, bat sie um ein paar Seiten mehr, und schließlich fragte sie mich, wo man denn so eine Zeitung finden kann. Auch dieses Beispiel unterstreicht: Die junge Welt hat das Potential, viele Menschen zu begeistern, da sie klar und deutlich deren Interessen vertritt. Immer wieder stelle ich fest, wenn Menschen durch mich die junge Welt kennenlernen, sind sie schnell interessiert und begeistert – nur müssten natürlich noch viel mehr Menschen diese Zeitung kennenlernen. Ich hoffe, dazu meinen kleinen Beitrag leisten zu können.« Aber einen sehr wichtigen! Bleibt uns nur, danke zu sagen!
Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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