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Aus: Ausgabe vom 26.04.2016, Seite 11 / Feuilleton

Türkei heute

Das Einknicken der EU-Kommission nach türkischen Beschwerden über das von ihr geförderte Musikstück »Aghet« schlägt höhere Wellen. Ankara monierte, dass der Völkermord an den Armeniern vor hundert Jahren in der internationalen Koproduktion der Dresdner Sinfoniker als solcher benannt wird, die Kommission nahm daraufhin einen Hinweis auf das Stück von ihrer Website (siehe jW vom Montag). In der gestrigen Ausgabe der Süddeutschen äußerte sich der Komponist des Stückes, Marc Sinan, zum Vorgehen Ankaras. »Was heute in der Türkei passiert, ist eine Fortsetzung der Geschichte von 1915«, erklärte Sinan. »Große Teile der Innenstadt Diyarbakirs sind zwangsenteignet. 5.300 sogenannte kurdische Terroristen wurden seit letztem Juli offiziell getötet.« Nach Ansicht des Deutschtürken ist die »Appeasementpolitik Europas« vor dem Hintergrund dieser Tradition »brandgefährlich«. (jW)

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