Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.06.2016, Seite 5 / Inland

»Carbon2Chem« nutzt Hochofenabgase

Duisburg. Hochofenabgase aus der Stahlindustrie sollen demnächst wirtschaftlich genutzt werden. Mit dem Projekt »Carbon2Chem«, das der Stahlkonzern Thyssen-Krupp am Montag in Duisburg vorstellte, sollen die Abgase zur Herstellung von Vorprodukten für Kraftstoffe, Kunststoffe oder Dünger mitverwendet werden. Geplant sei, 20 Millionen Tonnen des jährlichen CO2-Ausstoßes der Stahlbranche wirtschaftlich nutzbar zu machen.

Zur Produktion des dafür benötigten Wasserstoffs soll überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Erforscht werden soll die neue Technik in einem Zentrum am größten deutschen Stahlstandort in Duisburg. Noch in diesem Jahr werde mit dem Bau begonnen, hieß es. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium mit über 60 Millionen Euro gefördert. (dpa/jW)