Massenhafte Abwanderung aus Griechenland
Athen. Wer gehen kann, der geht. Nach einer Studie der griechischen Zentralbank (Bank of Greece) kehren seit 2013 jährlich mehr als 100.000 Menschen Griechenland auf der Suche nach Arbeit den Rücken. Das berichtet die in Athen erscheinende konservative Zeitung Kathimerini. Seit Beginn der Finanzkrise hätten bereits 427.000 Griechen ihr Land verlassen. Griechenland hat noch etwa 11 Millionen Einwohner. Es handele sich um eine der größten Auswanderungswellen seiner Geschichte. Der demographische Aderlass betreffe vor allem Akademiker, Ingenieure und Facharbeiter, für deren Ausbildung der griechische Staat viel Geld aufgewendet habe. Davon profitierten vor allem Länder wie Großbritannien, Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate, heißt es in dem Bericht. Bei anhaltend hoher Arbeitslosigkeit und niedrigen Löhnen sei ein Ende der Auswanderungswelle nicht in Sicht. (dpa/jW)
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