Taiwan: Rakete war Versehen
Peking. Mit einer Fehlbedienung durch das militärische Personal haben die Behörden in Taiwan einen Raketenzwischenfall am vergangenen Freitag in der Taiwanstraße erklärt, der Meerenge zwischen der Volksrepublik und der Insel. Der Vorfall ereignete sich während einer Übung der taiwanischen Marine. Das Amt für Taiwan-Angelegenheiten in Beijing hatte daraufhin die Administration in Taipeh aufgefordert, eine »vernünftige Erklärung« für den Raketenstart zu liefern.
Die Rakete hatte auf See einen taiwanischen Trawler getroffen, ohne zu explodieren. Der Einschlag forderte ein Todesopfer, drei Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Die Beziehungen zwischen der Volksrepublik und der international nur von wenigen Ländern anerkannten »Republik China« auf Taiwan sind seit dem Amtsantritt von Präsidentin Tsai Ing-wen im Mai in Taipeh angespannt. (jW)
Mehr aus: Ausland
-
Neue Stufe des Terrors
vom 04.07.2016 -
Am Gängelband
vom 04.07.2016 -
»Brexit«
vom 04.07.2016 -
Libysche Woche in Moskau
vom 04.07.2016 -
Politik der Abschreckung
vom 04.07.2016 -
»Die Schweizer Regierung hat das Volk belogen«
vom 04.07.2016