Anno ... 31. Woche
1806, 6. August: Nach einem Ultimatum des französischen Kaisers Napoleon legt Franz II. die realpolitisch belanglos gewordene römisch-deutsche Kaiserkrone nieder. Dies bedeutet das Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Franz bleibt bis zu seinem Tod 1835 Kaiser von Österreich.
1881, 3. August: In der Konvention von Pretoria erhält die 1877 von Großbritannien annektierte Südafrikanische Republik (Transvaal) der Buren ihre Unabhängigkeit zurück. Das Gebiet liegt im Nordosten der heutigen Republik Südafrika.
1911, 3. August: In Großbritannien streiken landesweit die Eisenbahner. Ausgelöst wird der Ausstand durch das brutale Vorgehen der Polizei und Armee gegen eine Kundgebung Zehntausender Arbeiter in Liverpool. Es kommt zu Straßenschlachten, Barrikaden werden gebaut. An der Arbeitsniederlegung beteiligen sich 250.000 Werktätige, zur gleichen Zeit streiken die Hafenarbeiter. Die reformistische Gewerkschaftsführung tritt in Verhandlungen, deren Resultat die Einstellung der Kampfmaßnahmen ist.
1916, 3. August: Der irische Nationalist Roger David Casement wird wegen Hochverrats in London hingerichtet. Während des Ersten Weltkrieges verhandelte er mit der deutschen Regierung über eine Unterstützung des irischen Widerstands. Von den Briten als Verräter und von den Iren als Nationalheld angesehen, wurde er im April 1916 im Zusammenhang mit dem irischen Osteraufstand verhaftet.
1951, 31. Juli: Die mehrheitlich in britischem Besitz befindliche Anglo-Iranian Oil Company beendet die Erdölförderung in Abadan/Iran. Sie reagiert damit auf iranische Drohungen, die Ölindustrie zu nationalisieren. Im September besetzt iranisches Militär Abadan, ab Oktober werden britische Bürger evakuiert.
1951, 5. August: In Berlin/DDR beginnen die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten unter der Losung »Jugend – einig im Kampf für den Frieden – gegen die Gefahr eines neuen Krieges«. An dem zwei Wochen dauernden Festival nehmen mehr als zwei Millionen Menschen teil, 26.000 Jugendliche aus 104 Ländern sind angereist.
1956, 2. August: Der Bundespersonalausschuss in Bonn beschließt, dass ehemalige Angehörige der Waffen-SS bis zum Rang des Obersturmbannführers (entspricht dem des Oberstleutnants) in die westdeutsche Armee aufgenommen werden können, wenn sie »ein innerlich überzeugtes Abrücken von der Vorstellungswelt des Nationalsozialismus« glaubhaft machen können.
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