NGG kritisiert Fleischindustrie
Rheda-Wiedenbrück. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hat erneut auf die prekäre Lage der Beschäftigten in der Schlachtbranche aufmerksam gemacht. »Immer noch arbeiten mehr als die Hälfte der Belegschaften in Kernprozessen der Produktion als Leiharbeiter, aber insbesondere mit Werkverträgen in einem System von Sub- und Sub-sub-Unternehmen«, erklärte NGG-Vize Claus-Harald Güster am Mittwoch auf einer internationalen Fachkonferenz in Rheda-Wiedenbrück. Die Betroffenen würden »in prekärer Beschäftigung ausgebeutet«, die Mitbestimmung werde ausgehebelt. Zwar habe sich in dem Wirtschaftszweig einiges verbessert. Der Handlungsbedarf sei aber immer noch »riesig«. Als positive Schritte nannte Güster den vor zwei Jahren eingeführten Branchenmindestlohn und eine freiwillige Selbstverpflichtung großer Unternehmen, die dazu geführt habe, dass auch Mitarbeiter mit Werkverträgen nach deutschem Recht sozialversicherungspflichtig beschäftigt seien. (AFP/jW)
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