Europarat kritisiert Deutschland
Strasbourg. Der Europarat, eine 47 Staaten umfassende Organisation, hat Deutschland Mängel bei der statistischen Erfassung von Hassverbrechen bescheinigt. Die deutsche Polizei stütze sich bei der Registrierung auf eine »übertrieben restriktive Definition von Hassverbrechen«, heißt es in einem am Dienstag vorgelegten Bericht der Antirassismuskommission des Europarats (ECRI) in Strasbourg. Deswegen sei es »nicht verwunderlich«, dass es in der BRD immer wieder »beträchtliche Unterschiede« zwischen der behördlichen Zählung von Hassverbrechen und den von zivilgesellschaftlichen Organisationen vorgelegten Daten gebe, heißt es in dem Report. Unter Hassverbrechen werden Taten verstanden, bei denen etwa die Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung oder Herkunft des Opfers eine Rolle bei der Motivation des Täters spielen. (AFP/jW)
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