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Aus: Ausgabe vom 11.03.2017, Seite 16 / Aktion
Dein Abo zur rechten Zeit

Auf zum Endspurt!

Die Kampagne »Dein Abo zur rechten Zeit« läuft noch zwei Wochen. Abonnements, Genossenschaftsanteile und Spenden weiterhin dringend benötigt
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Weil Anfang Oktober 2016 das jW-Schiff in äußerst schwieriges Fahrwasser geriet, wurde die aktuelle Aktion gestartet, um die Lage zu stabilisieren. Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, aber noch haben wir nicht alle Ziele erreicht – dafür stehen die nächsten zwei Wochen zur Verfügung. Erst dann wird abgerechnet.

Hauptziel der Aktion: Den Bestand bezahlter Abonnements erhöhen! Denn das Erstellen einer Tageszeitung verursacht sehr hohe Kosten. Bei einer tatsächlich unabhängigen Zeitung kommen jene, die sie nutzen, auf Dauer nicht darum herum, sich an diesen über ein Abonnement zu beteiligen. Falls Sie also noch kein Abo haben: Wir freuen uns über Ihre Einsicht in die Notwendigkeit und Ihr Print- oder Onlineabo! Und falls Sie schon eins haben: Prüfen Sie bitte, ob Sie nicht zu Ihrem Print- oder Onlineabo ein preisgünstiges Zusatzabo nutzen wollen. Und empfehlen Sie uns weiter. Auch wenn das nicht einfach ist: Jedes Abo zählt! In den letzten zwei Wochen der Aktion liegt der Schwerpunkt darauf, Onlineabonnenten zu gewinnen.

Gleichzeitig wollen wir aber mit der Kampagne die Situation in Verlag und Genossenschaft neu sortieren und stabilisieren. Deshalb bitten wir um den Kauf von Genossenschaftsanteilen und um Spenden. Damit wollen wir uns nicht nur auf schwierige Zeiten und Rechtstrend einstellen, sondern gerade deswegen den Handlungsspielraum dafür, neue Leserinnen und Leser zu gewinnen, deutlich erweitern. Zudem hat uns die außerordentliche Vollversammlung der Genossenschaft LPG junge Welt eG im November beauftragt, das Verhältnis von Genossenschaft und Verlag auf eine neue Grundlage zu stellen. Wie weit wir hier mit der Umsetzung gekommen sind, wird sich in der Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 zeigen, die zur Zeit erstellt wird.

Wie Sie wissen, bleibt unser Hauptanliegen, die Tageszeitung junge Welt herauszugeben. Auch wenn es daneben weitere Aufgaben gibt: So bauen wir zur Zeit unsere Musikzeitschrift Melodie & Rhythmus zu einer linken Kulturzeitschrift um, das Ergebnis wird Ende März im Abo oder am Kiosk zu bestaunen sein. Wir haben außerdem im Auftrag der kubanischen Genossinnen und Genossen Druck, Vertrieb und Werbung für die monatlich erscheinende deutsche Ausgabe der Granma Internacional übernommen. Und nach der erfolgreichen XXII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar feierten wir im Februar im Berliner Kino International den 70. Geburtstag der jungen Welt mit 580 Gästen. Dieses Fest gefiel manchen Leserinnen und Lesern so gut, dass sie vorschlugen, dort doch regelmäßig solche Veranstaltungen durchzuführen. Da müssen wir leider passen – so viel Kraft, Geld und Zeit stehen uns dann doch nicht zur Verfügung. Wenn wir aber unsere Aktion erfolgreich abschließen, können wir spätestens unseren 75. Jahrestag wieder gebührend feiern.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft

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Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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