Über die Brücke
Ich war einer der schlimmsten Künstler der Welt«, sagte der künftige Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, Chris Dercon, der Berliner Morgenpost (Sonntagausgabe). »Zuerst hatte ich Gemälde gemacht, fand das aber uncool. Dann habe ich in den 70er Jahren Performances gemacht.« Er habe etwa alle seine Bücher über Kunst zerrissen, auf eine Brücke gelegt und sei einen Tag lang über die Brücke gelaufen, bis alles zerstört war. Mittlerweile sammle er gerne Geld ein, meinte der Belgier, der zuletzt Direktor des Londoner Museums Tate Modern war und ab Herbst die Volksbühne leiten wird. Von deren Dach wurde am Samstag abend mit einem Kran der Schriftzug »Ost« heruntergeholt. Auch die Radskulptur auf dem Platz vor dem Theater soll noch weggeschafft werden. Die 25 Jahre dauernde Intendanz von Frank Castorf wird am kommenden Samstag mit einem Straßenfest zu Ende gehen. (dpa/jW)
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