VW will sich Rohstoffe für Batterien sichern
Wolfsburg. Volkswagen will sich nach eigenen Angaben »frühzeitig« die Versorgung mit dem zur Produktion von Elektroautobatterien notwendigen Rohstoff Lithium sichern. »Zum einen könnten wir unseren Bedarf über Vereinbarungen mit den Unternehmen decken, die uns künftig mit Batteriezellen beliefern«, sagte VW-Strategiechef Thomas Sedran dem Handelsblatt am Freitag. Genausogut könne der Konzern Verträge mit Lithiumproduzenten abschließen. »Vielleicht beteiligen wir uns auch an Minengesellschaften«, fügte der Manager hinzu. Wahrscheinlich werde es eine Mischung aus alldem werden. Der Konzern habe darüber aber noch keine Grundsatzentscheidung getroffen. Über die politische Stabilität der Förderländer macht sich Sedran offenbar keine Sorgen. Die wichtigsten Staaten seien Argentinien, Chile und Australien. Das für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien notwendige Kobalt wird allerdings größtenteils im Bürgerkriegsland Demokratische Republik Kongo abgebaut. Die Konzerne rechnen in den kommenden zehn Jahren mit einem starken Anstieg beim Absatz von Elektroautos. VW kalkuliert bei Neufahrzeugen bis 2025 mit einem Anteil reiner Elektroantriebe von bis zu einem Viertel. Nach wie vor ist nicht entschieden, ob VW auch eine eigene Fertigung von Batteriezellen aufbaut. »Die Batteriezellenfertigung ist sehr knowhow- und kapitalintensiv. Weltweit gibt es nur ein paar Unternehmen, die das wirklich können«, sagte Sedran. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Überfahren und verhöhnt
vom 12.08.2017 -
»Vorgesehene Fristen sind nicht haltbar«
vom 12.08.2017 -
Bayern stellt Kirchenasyl in Frage
vom 12.08.2017 -
Shakespeare und die Mauer
vom 12.08.2017 -
Christliche Nächstenliebe
vom 12.08.2017 -
Allianz gegen Cybersicherheit
vom 12.08.2017