Boccara gestorben
Der Ökonom, Historiker und Anthropologe Paul Boccara ist tot. Er starb am 26. November, wie der Nationalsekretär der Französischen Kommunistischen Partei (PCF), Pierre Laurent, am Sonntag mitteilte. Boccara wurde 1932 in Tunis geboren und begründete eine wirtschaftswissenschaftliche Schule, die sich mit der Krisenregulation im Kapitalismus beschäftigte. Er lehrte an der Universität von Amiens, war Chefredakteur und zuletzt Redaktionsmitglied der vom PCF herausgegebenen Zeitschrift Économie et Politique. Seine wissenschaftliche Arbeit begann er mit philosophischen Schriften und widmete sich später der Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus. Zahlreiche Aufsätze und mehrere Bücher von ihm wurden ins Deutsche übersetzt, darunter »Studien zum staatsmonopolistischen Kapitalismus« (1976) und »Studien über ›Das Kapital‹« (1982). Er war langjähriges Mitglied des Zentralkomitees des PCF. (jW)
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