Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 19.01.2018, Seite 11 / Feuilleton

Schaden mal zwei

Die russischen Behörden haben die Betrugsvorwürfe gegen den unter Hausarrest stehenden Regisseur Kirill Serebrennikow bekräftigt. Die Schadenssumme sei nahezu doppelt so hoch wie ursprünglich angenommen, teilte das Kulturministerium in Moskau mit, statt 68 Millionen Rubel betrage sie 133 Millionen Rubel (knapp zwei Millionen Euro), Gehälter und Sachausgaben eingerechnet. Ein Moskauer Gericht verlängerte den Hausarrest für Serebrennikow, der seit August besteht, um drei Monate bis zum 19. April. Die Ermittlungsbehörde habe 120 Aktenbände mit Vorwürfen gegen den Regisseur und weitere Beschuldigte aus dessen Umfeld erstellt, berichteten Agenturen. Serebrenni­kow ist einer der bekanntesten Theatermacher in Russland. Ihm wird vorgeworfen, mit seiner Produktionsfirma »Siebtes Studio« im großen Stil Subventionen unterschlagen zu haben. Vor Gericht meinte der 48jährige, dem Staat könne kein Schaden entstanden sein, weil es zahlreiche Veranstaltungen mit Tausenden Zuschauern gegeben habe. (dpa/jW)

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