Aus: Ausgabe vom 28.07.2018, Seite 2 / Ausland
Ecuador spricht mit London über Assange
Madrid. Der ecuadorianische Präsident Lenín Moreno hat am Freitag gegenüber Journalisten in Madrid erklärt, dass seine Regierung mit Großbritannien »ständig« Gespräche über das seit 2012 währende Asyl des Gründers der Enthüllungsplattform »Wikileaks«, Julian Assange, in der Botschaft des lateinamerikanischen Landes führt. Das berichtete der Fernsehsender Telesur. Im Mittelpunkt stünde laut Moreno dabei, wie Assange, »ohne sein Leben zu gefährden«, aus der diplomatischen Vertretung an die britischen Behörden übergeben werden könnte. Aber bei einer solchen Übergabe an London muss er fürchten, an die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm eine lange Haftstrafe droht. (jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- K. F. Menges: U. S. Way of Life Die Regierung von Ecuador wird sich nicht mehr lange gegen den wirtschaftspolitischen Druck der USA zur Wehr setzen können. So wie in Brasilien und Venezuela und jetzt auch in Nicaragua helfen die USA...
- Joán Ujházy: Stalin statt Lenín Ein Mann, der den Vornamen Lenín trägt, muss diesen Namen aberkannt bekommen und dafür ab jetzt Stalin heißen. Denn Stalin ließ nach der Unterschreibung des Vertrages zwischen Molotow und Ribbentrop n...
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