Friedensnobelpreis vergeben
Oslo. Für ihren Kampf gegen sexualisierte Gewalt als Waffe im Krieg erhalten der kongolesische Arzt Denis Mukwege und die irakische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad den Friedensnobelpreis 2018. Die beiden Menschenrechtler hätten sich in herausragender Weise gegen solche Kriegsverbrechen eingesetzt, erklärte das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo. Mukwege habe sein Leben der Verteidigung von Opfern sexueller Gewalt gewidmet, Murad als Betroffene und als Zeugin von Missbrauch berichtet. Die 25jährige Jesidin Murad wurde von der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) im Irak als Sexsklavin gefangengehalten und vergewaltigt. Ihr gelang die Flucht, heute arbeitet sie als UN-Sonderbotschafterin. Der 63jährige Gynäkologe Denis Mukwege gründete 1999 das Panzi-Krankenhaus in Bukavu im Osten der DR Kongo, wo er Opfer von Gruppenvergewaltigungen behandelt. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Christian Kohler: Schändlicher Umgang mit Jesiden in BRD Nadia Murads zu Recht erteilte Nobelpreis-Ehrung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland die Religionsgemeinschaft der Jesiden drei Jahre nach dem Genozid sträflich im Stich lässt. Nach De...
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