EU-Kommission will Rechtsstaatlichkeit prüfen
Brüssel. Die EU-Kommission hat am Mittwoch angekündigt, einmal im Jahr die Einhaltung von »europäischen Standards« in allen Mitgliedsstaaten zu prüfen. Das neue System werde die »Früherkennung sich abzeichnender Rechtsstaatlichkeitsprobleme erleichtern«, teilte die Behörde in Brüssel mit. Über Konsequenzen solle dann mit dem Europaparlament und dem Rat der Mitgliedsstaaten geredet werden. Der Schritt kann als Reaktion auf Vorwürfe von Ländern wie Polen und Ungarn verstanden werden, die der EU-Kommission wiederholt einseitige Untersuchungen vorgeworfen hatten. Gegen beide Staaten wurden wegen mutmaßlicher Verletzungen der EU-Grundwerte bereits Klagen vor dem EuGH eingereicht und Verfahren eingeleitet. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Gegen Asylrechtsverschärfung
vom 18.07.2019 -
Einigung im Sudan: Erster Schritt
vom 18.07.2019 -
Gegen die Macht des Militärs
vom 18.07.2019 -
Eine kurze Begegnung
vom 18.07.2019 -
Diplomatie mit der Brechstange
vom 18.07.2019 -
Raketen und warme Worte
vom 18.07.2019 -
»Die Arbeiterbewegung im Iran erlebt eine Renaissance«
vom 18.07.2019