Zahl der Brände in Brasilien nimmt zu
São Paulo. Die Zahl der Waldbrände im Amazonasgebiet Brasiliens nimmt weiter zu. Obwohl das Abbrennen von Flächen seit Donnerstag durch ein Dekret von Präsident Jair Bolsonaro verboten ist, waren auf Satellitenaufnahmen des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (INPE) am Freitag und Sonnabend 3.859 neue Brandherde zu sehen – rund 2.000 davon im Amazonasbecken. Von Januar bis Ende August wurden in Brasilien nach Angaben des INPE insgesamt 88.816 Feuer registriert, davon mehr als die Hälfte im Amazonasbecken. Das ist die höchste Zahl seit 2010. Umweltschützer machen Bolsonaro für die Zunahme von Rodungen und Bränden im Amazonasgebiet verantwortlich. Der ultrarechte Staatschef ist eng mit der brasilianischen Agrarlobby verbunden und hat Umweltschutzauflagen gelockert. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Sie reden wieder miteinander
vom 02.09.2019 -
Gegen die Oligarchie
vom 02.09.2019 -
Flammenwalzen im Regenwald
vom 02.09.2019 -
Mit Kommunisten feiern
vom 02.09.2019 -
Aufschwung durch Blockade
vom 02.09.2019