Enttäuschendes Ende der Klimakonferenz
Madrid. Der zweiwöchige Weltklimagipfel in Madrid ist am Sonntag ohne nennenswerte Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung zu Ende gegangen. Zwar einigte sich das Plenum schließlich darauf, alle knapp 200 Staaten an ihre Zusage zu erinnern, 2020 ihre Klimaschutzziele für 2030 nach Möglichkeit zu verschärfen. Aber beim als zentral geltenden Vorhaben des globalen Handels mit sogenannten Klimaschutzgutschriften gab es keine Übereinkunft. Mit diesem »Marktinstrument« soll es Staaten ermöglicht werden, ihre CO2-Einsparung über den Einkauf von Gutschriften aus anderen Ländern zu erreichen. Der Umgang mit Schäden und Verlusten in ärmeren Ländern durch die Folgen des Klimawandels kam aus Sicht vieler zu kurz in Madrid. Zahlreiche besonders betroffene Staaten, darunter die afrikanische Gruppe, zeigten sich über den Gipfelabschluss unzufrieden. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
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- Istvan Hidy: Vier-Elemente-Lehre Weil die kapitalistische Wirtschaft unser Leben längst von den Elementen des »Feuers« (Energie aus Verbrennung) und der »Erde« (Landwirtschaft und Bodenschätze) abhängig machte, ist zur Zeit das »Wass...
- Dieter Lehmann, Falkenberg/Elster: Globales Versagen Die UN-Klimakonferenz in Madrid ist trotz Verlängerung kläglich gescheitert. Und das, obwohl wir gerade das heißeste Jahrzehnt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt haben! Es ist eine unbestreit...
- Klaus P. Jaworek, Büchenbach: Bis alles im Eimer ist Meine Lesart zum Weltklimagipfel in Madrid: Wir reden unsere Welt ganz »brillenrosarot«. Wir pinseln die Kohle grün (»grüne Energie«). Wir erklären die Kernenergie zur »Gutenergie«. Wir holzen weiter ...
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