»Schlafkapseln« für Obdachlose
Ulm. Zwei mobile »Schlafkapseln« sollen wohnungslose Menschen in Ulm vor dem Erfrierungstod schützen. Die Resonanz auf die sogenannten Ulmer Nester wird in einer mehrmonatigen Probephase wissenschaftlich untersucht, wie Franziska Vogel von der Abteilung für Soziales der Stadtverwaltung am Freitag mitteilte. Es handelt sich um aufklappbare Holzkonstruktionen mit Liegefläche im Inneren. Sie richten sich an Menschen, die bestehende Angebote der Wohnungslosenhilfe wie beispielsweise Übernachtungsheime meiden.
Kritiker beanstandeten im Vorfeld die geringe Höhe der »Kapsel« und den Mangel an Sanitäreinrichtungen – ebenso die Optik des Erstentwurfs, die an einen Sarg erinnere. Der Erstentwurf sei überarbeitet und die Konstruktion viel massiver und in schönen Farben gestaltet worden, sagte Vogel. Wohnungslose selbst hätten das Projekt bei einer Vorstellung durchweg positiv aufgenommen.(dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhard Hopp: Cui bono? In dem Leserbrief »Wohnraum für Bedürftige« zum Artikel »›Schlafkapseln‹ für Obdachlose‹ vom 28. Dezember stellt der/die Verfasser/in (N. N.) mit Recht fest: »Mit einem riesigen finanziellen und organ...
- N. N.: Wohnraum für Bedürftige Mit einem riesigen finanziellen und organisatorischen Aufwand wurden Unterkünfte für Migranten geschaffen. Die jetzt leerstehenden Unterkünfte werden wieder abgebaut, statt sie den Obdachlosen oder so...
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