Mainstreampresse weiter auf Friedrich-Jagd
Hamburg. Die fast ausnahmslos in westdeutscher Hand befindlichen Mainstreammedien sind weiter auf Jagd nach diskreditierenden Behauptungen von »Zeitzeugen« gegen den neuen Besitzer des Berliner Verlages, Holger Friedrich (siehe jW vom 28.11. »Stasi-Virus am Wannsee«). Jetzt hat Springers Welt am Sonntag offenbar neue »Informanten« ausgebuddelt, die den Ostkonkurrenten in ein aus ihrer Sicht schlechtes Licht rücken sollen.
Das unter Auflagenschwund leidende Sonntagsblatt der Axel Springer SE hatte zuvor schon behauptet, dass Friedrich, der mit seiner Frau Silke u. a. die Berliner Zeitung und den Berliner Kurier erworben hat, in der DDR zeitweise als Informant für das Ministerium für Staatssicherheit tätig gewesen sein soll. Wie der Branchendienst Meedia am Montag berichtete, schrieb die Zeitung jetzt, dass Friedrich 1985 eine Arbeitskollegin bezichtigt haben soll, die DDR illegal verlassen zu wollen. Das Blatt berufe sich auf ihm vorliegende »eidesstattliche Versicherungen«. (jW)
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