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Aus: Ausgabe vom 08.02.2020, Seite 10 / Feuilleton

Kein Platz für Richter

Die Deutsche Bank hat ihre Kunstsammlung verkleinert und dabei auch ein bedeutendes Werk von Gerhard Richter verkauft. »Die Deutsche Bank hält an ihrer Kunstsammlung fest und fördert und sammelt auch künftig zeitgenössische Kunst, wenn auch in geringerem Umfang als bisher«, sagte ein Sprecher am Freitag in Frankfurt am Main. Zuerst hatte das Handelsblatt darüber berichtet. »Der weltweite Bestand hat sich über die letzten zehn Jahre deutlich verringert«, sagte der Sprecher. Aktuell umfasst er nur noch 55.000 statt 59.000 Arbeiten. Hauptgrund sei, dass die Sammlung neu katalogisiert wurde. Dabei seien zum Beispiel Einzelarbeiten zu Gruppen zusammengefasst worden. »In einzelnen Fällen« seien auch Kunstwerke verkauft worden, wenn diese nicht zum Sammlungsfokus passen: Schwerpunkt der Sammlung seien Zeichnungen und Fotografien. Wie das Handelsblatt schrieb, wurde neben Gemälden von Emil Nolde, Alexej von Jawlensky und Piet Mondrian auch ein dreiteiliges Werk von Gerhard Richter von 1980 verkauft. »Faust« hing in der Deutschen Bank in New York, die bald umzieht. In den neuen Räumen sei kein Platz für das fast sieben Meter lange Werk. (dpa/jW)