Aus: Ausgabe vom 16.05.2020, Seite 5 / Inland
Heil gegen Werkverträge in Fleischindustrie
Berlin. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will als Reaktion auf eine Häufung von SARS-2-Infektionen in Schlachthöfen Werkverträge in der Fleischindustrie verbieten. »Künftig sollen das Schlachten und die Verarbeitung von Fleisch in Betrieben nur noch von Arbeitnehmern des eigenen Betriebes zulässig sein«, heißt es in einem Gesetzentwurf des Arbeitsministeriums, von dem Reuters am Freitag berichtete. Damit seien Werkverträge etwa für ausländische Arbeitskräfte nicht mehr möglich. »Bei Verstößen sind entsprechende Sanktionen vorzusehen«, heißt es weiter. (Reuters/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhard Hopp: Gipfel des Unerträglichen Als ob diese menschenverachtenden Zustände und verbrecherischen Praktiken erst durch Corona ans Tageslicht gekommen wären! Das ist doch der Gipfel der Heuchelei! Wo waren denn die saturierten Damen un...
- Heinrich Hopfmüller: Virus als Chance Dass es einer Pandemie bedarf, damit ein deutscher Arbeitsminister auf die katastrophalen Zustände in der Fleischindustrie aufmerksam wird, ist bezeichnend. Natürlich bleibt das Unwesen von Leiharbeit...
Mehr aus: Inland
-
Mister X in der Moschee
vom 16.05.2020 -
Ideologisch aufgeheiztes Dauerthema
vom 16.05.2020 -
Kinderrechte missachtet
vom 16.05.2020 -
Tödliche Schlagkraft
vom 16.05.2020 -
»Selbstauferlegte Geißelung ist unsinnig und schädlich«
vom 16.05.2020