Deutsche-Bahn-Chef droht mit drastischen Kürzungen
Berlin. Die Beschäftigten der Deutschen Bahn müssen sich aus Sicht von Konzernchef Richard Lutz trotz sich allmählich erholender Fahrgastzahlen auf tiefe Einschnitte einstellen. »Operativ sind wir mit der Eisenbahn in Deutschland seit März in die Verlustzone geraten, und zwar jeden Monat in dreistelliger Millionenhöhe«, schreibt Lutz in einem internen Brief an die Belegschaft, der der dpa am Montag vorlag. »Das wird trotz der erwarteten und erhofften Erholungen bis zum Jahresende so bleiben und im laufenden Geschäftsjahr zum größten operativen Verlust in der Geschichte der DB führen.« Die notwendigen Milliarden kämen nicht alleine vom Bund als Eigentümer. »Wir alle stehen im Wort und in der Verantwortung.« Auch die Beschäftigten müssten Teil der Lösung sein, meinte Lutz. Bis jW-Redaktionsschluss lag keine Stellungnahme der Gewerkschaft EVG vor. (dpa/jW)
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