Keine Kollektivschuld
Moskau. Die frühere Weltklassestabhochspringerin Jelena Issinbajewa hat in einem offenen Brief von »sauberen und ehrlichen Athleten« an das Internationale Olympische Komitee und den Leichtathletikdachverband World Athletics appelliert, Russland den Start bei den Spielen 2021 in Tokio zu ermöglichen. Es könne »keine kollektive Verantwortung« für den Fall Danil Lysenko geben, schrieb die Olympiasiegerin von 2004 und 2008 auf Instagram. Funktionäre der russischen Antidopingagentur sollen Ermittlungen gegen den Hochspringer behindert haben. Daraufhin hatte der Leichtathletikweltverband nicht nur die seit 2015 bestehende Suspendierung des Landes aufrechterhalten, sondern auch die Zulassung »neutraler Athleten« (ANA) bei internationalen Wettkämpfen drastisch beschränkt und eine Geldstrafe von zehn Millionen Dollar verhängt. Die Zahlung der ersten Hälfte der Buße ist am Mittwoch (1. Juli) fällig. Falls die Überweisung bis dahin nicht bei World Athletics eingegangen ist, droht der Stopp des ANA-Verfahrens. (dpa/jW)
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