Wirecard: Verdacht auf Insiderhandel
Frankfurt am Main. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin verdächtigt den Exchef des Finanzdienstleisters Wirecard, Markus Braun, des unerlaubten Insiderhandels angesichts eines millionenschweren Aktienverkaufs kurz vor dem Insolvenzantrag des Unternehmens. Diesen Verdacht habe die Behörde der Staatsanwaltschaft München angezeigt, bestätigte laut dpa eine Bafin-Sprecherin am Mittwoch. Es geht demnach um den Verkauf von Wirecard-Aktien im Volumen von 6,6 Millionen Euro am 24. Juni, also einen Tag, bevor der Insolvenzantrag eingereicht wurde. Über seinen Anwalt wies Braun den Vorwurf zurück. Am 18. Juni hatte Wirecard öffentlich machen müssen, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY für das Jahr 2019 das Testat verweigert hatte, weil sich rund 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten in Luft aufgelöst haben.
(dpa/jW)
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